Fernerkundung zur Umweltüberwachung

Laufzeit: 11/2019 - 12/2020

Kurzbeschreibung/Projektziel:

Fernerkundung umfasst die Gesamtheit der Verfahren zur berührungslosen Gewinnung von Informationen von entfernten Objekten. Neben Flugzeug und UAS (Unmanned Aircraft System) wird die dritte maßgebliche Fernerkundungsplattform durch Satelliten repräsentiert. Bedingt durch die vergleichsweise große Flughöhe, können enorme Flächen im Zeitraum von wenigen Tagen wiederholend erfasst werden.

Aufgrund seiner Kapazität, immense Mengen profunder Daten zeitlich hochaufgelöst bereitzuhalten, verfügt das Copernicus‑Programm der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) mit seinen Sentinel-Missionen über das große Potential, zukünftig das Anwendungsspektrum  für Umweltüberwachungssysteme beträchtlich zu erweitern.

Seit 2018 ist die AG Fernerkundung im LfULG aktiv und setzt sich mit der Identifizierung und Etablierung von adäquaten Anwendungsmöglichkeiten auseinander, das Projekt »Fernerkundung zur Umweltüberwachung« wurde zu Beginn des Jahres 2019 offiziell initiiert und fokussiert auf die Bereiche Gewässer- und Bodenschutz.

Nicht zuletzt aufgrund der fortgeschrittenen Projektlaufzeit erfolgte eine kooperativ-abgestimmte Eingrenzung der vielen, für dieses Projekt infrage kommenden, Themenfelder auf die drei Untersuchungsgegenstände Wasserflächenausdehnung, Bodenfeuchte und Bodenversiegelung (als Indikator der Bodenüberwärmung).

Neben den Satellitenbildern der Sentinel-Missionen sollen auch Bilddaten weiterer Fernerkundungsplattformen in Bezug auf die Anwendbarkeit der Fragestellungen eruiert werden.

Im Rahmen einer auszuführenden Machbarkeitsstudie werden vorab für jedes der drei Projekthemen aktueller Stand von Forschung und Entwicklung in Bezug auf Detektier- und Messbarkeit mittels Fernerkundung dokumentiert sowie Möglichkeiten zur IT-basierten Umsetzung der Projektthemen skizziert.

Den Ergebnissen der Studie folgend, werden Fachkonzept und Leistungsbeschreibung entwickelt, welche die Anforderungen an Datenanalyse und Softwarelösung konkretisieren sowie spezifizieren.

Die Entwicklung der IT-Dienstleistungen erfolgt für einen pilothaften Testbetrieb, auf Basis eines definierten Untersuchungsgebietes (Landkreis Görlitz), um nach hinreichender und erfolgreich beschiedener Qualitätskontrolle ggfs. auch für einen sachsenweiten Routinebetrieb erweitert zu werden.

Ansprechpartner

Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Referat 45: Landeshochwasserzentrum, Gewässerkunde

Petra Walther

Telefon: (0351) 8928-4514

E-Mail: Petra.Walther@smekul.sachsen.de

Webseite: https://www.lfulg.sachsen.de

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