Mikroplastik – Methodenentwicklung und Testung in sächsischen Fließgewässern

Laufzeit: 10/2019 – 09/2021

Projektziele

Sedimentprobe aus dem OWK Lausitzer Neiße-3 (OBF16800)
Sedimentprobe aus dem OWK Lausitzer Neiße-3  © LfULG

Entwicklung einer anwendungsorientierten, routinetauglichen Methode (keine Größen- und Formbestimmungen) zur Anreicherung von Mikroplastik für die Bestimmung der Mengenanteile von Mikroplastik (neue innovative Methode auf der Basis von Kalorimetrischen Bestimmungen); Testung in Sedimenten ausgewählter sächsischer Gewässer

Projektergebnisse

  • Die Untersuchung von Mikroplastik in realen Gewässersedimenten stellt eine analytische Herausforderung dar.
  • In einem ersten Schritt musste eine „plastikfreie“ Probenahme organisiert werden.
  • Die Sedimente wurden mittels Elektroseparation aufgearbeitet, um die Plastikpartikel anzureichern.
  • Die Verfahrensbedingungen wurden im Laufe des Projektes ständig optimiert. Mit der erreichten Bestimmungsgrenze sind Mikroplastik-Konzentrationen detektierbar, welche in den letzten Jahren in einer Vielzahl von internationalen Studien in Flusssedimenten gemessen wurden. Auch Genauigkeit und Präzision sind mit den Angaben literaturüblicher Methoden andererer Autoren vergleichbar.
  • Die entwickelte Methode zum Mikroplastikmonitoring zeigt sich als grundsätzlich geeignet, Mikroplastikbelastungen in Fließgewässersedimenten für verschiedene Plastikarten qualitativ zu differenzieren und zu quantifizieren. Sie bietet im Vergleich zu anderen angewandten Methoden den Vorteil eines relativ geringen Material- und Zeitaufwandes und damit verbundene niedrigere Kosten, was einen Ansatz für eine routinetaugliche Methode darstellt.
  • Die untersuchten sächsischen Gewässersedimente sind nicht ubiquitär mit mikropartikulären Kunststoffen belastet, sondern akkumulieren punktuell in ruhigen Zonen und Sedimentsenken.

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