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Arbeitskreis Grundwasserbeobachtung, Weiterbildung

Der Arbeitskreis Grundwasserbeobachtung ist ein länderübergreifendes Fachgremium, welches Regelwerke erstellt und Weiterbildungen zur Grundwasserbeobachtung und zum Grundwassermonitoring durchführt.

Veranstaltungen

Die Weiterbildung "Grundwassermonitoring und -probennahme" fand vom 15. bis 17.09.2022 an der Brandenburgischen Technischen Universität in Cottbus statt.

Erste länderübergreifende Grundwasserprobenahme

Die am 17.10.2019 in Chemnitz stattfindende 1. länderübergreifende Grundwasserprobennahme fand großen Anklang

Die Grundwasserprobennahme ist der erste Teilschritt bei der Durchführung von chemischen und physikalischen Untersuchungen zur Ermittlung der Grundwasserbeschaffenheit. Ziel der Probenahme muss es daher sein, eine für die Fragestellung repräsentative Grundwasserprobe zu erhalten (DIN 38402-A13).

Zur Sicherstellung und Aufrechterhaltung einer qualitätsgerechten Grundwasserprobennahme ist diese in der Staatlichen Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft (BfUL), als Betreiber des sächsischen Grundwassermessnetzes, seit 2003 nach DIN EN ISO 17025 akkreditiert. Zur Überwachung der Wirksamkeit des Prozesses »Grundwasserprobennahme« wird in der BfUL einmal jährlich ein internes Audit durchgeführt, an der alle mit der Aufgabe befassten Fachbereiche teilnehmen. Im Zusammenwirken mit dem Arbeitskreis »Grundwasserbeobachtung«, in dem die Länder Sachsen, Sachsen- Anhalt, Brandenburg, Berlin und Bayern vertreten sind, wurde am 17.10.2019 in Chemnitz ein erweitertes Grundwasseraudit mit den Grundwasserprobennehmern und Verantwortlichen dieser Länder durchgeführt.

Wesentliche Inhalte der Veranstaltung waren

  • der Erfahrungsaustausch zur Probenahmedurchführung und zur bei der Probenahme  eingesetzten Mess- und Probennahmetechnik, sowie
  • eine gemeinsame Messung der Vor- Ort- Parameter mit den in den Ländern genutzten Messtechnik.
Teilnehmer der gemeinsamen Probennahme in Neukirchen bei Crimmitschau

Teilnehmer der gemeinsamen Probennahme in Neukirchen bei Crimmitschau (Foto: © R. Krieg, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung)

Beteiligt waren 30 Probennehmer mit 15 Einsatzfahrzeugen. Das Probennahmeteam aus dem gastgebenden Fachbereich Chemnitz und das Team aus Bayern bauten ihre Probennahmetechnik in zwei Grundwassermessstellen in Neukirchen bei Crimmitschau ein und führten anschließend die Probennahme durch. Nach Erreichen des Probennahmezeitpunktes wurden von allen anwesenden Messteams die Vor Ort Parameter gemessen.

Während der Veranstaltung erfolgte ein sehr reger Erfahrungsaustausch. Die Teilnehmer besichtigten die Fahrzeuge und die Technik der Messteams und konnten wesentliche interessante Anregungen für ihre Arbeit mitnehmen.

Sowohl die Durchführung der Probennahme, als auch der Messungen werden in den teilnehmenden Ländern nach den geltenden Vorschriften durchgeführt. Es konnte festgestellt werden, dass die Messergebnisse überwiegend übereinstimmten. Abweichungen gab es zum Teil in den Untersuchungsanforderungen und in diesem Zusammenhang in der verwendeten Messtechnik und Software. Die Teilnehmer erhielten nach Abschluss ein Zertifikat als erfolgreichen Teilnahmenachweis.

Bei der vom 24.9.- 26.09.2020 stattfindenden, vom Arbeitskreis Grundwasserbeobachtung organisierten, Weiterbildungsveranstaltung in Cottbus wird ein Vortrag diese länderübergreifende Grundwasserprobennahme nochmals thematisieren.  Die Mitglieder des Arbeitskreises werden in den nächsten Jahren auf dieses erfolgreiche erste Treffen basierend weitere Zusammenkünfte mit neuen Inhalten zur Grundwasserprobennahme organisieren.

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