12.11.2024

Wiederanbindung der Elblachen Pratzschwitz

Überblick über die Elblachen Pratzschwitz bei Pirna
FND Elblachen Pratzschwitz 
© LfULG, M. Schönherr

Machbarkeitsstudie und schrittweise Maßnahmenumsetzung mit dem primären Ziel, die Flächen des Flächennaturdenkmals »Elblachen Pratzschwitz« wieder an die natürlichen Wasserstandsschwankungen der Elbe anzubinden und dadurch den vorhandenen Weichholz-Auenwald zu erhalten und zu entwickeln.

Das Flächennaturdenkmal (FND) »Elblachen Pratzschwitz« wurde in den 1970er Jahren ausgewiesen und liegt im FFH-Gebiet 34E »Elbtal zwischen Schöna und Mühlberg«. Das Gebiet wird aufgrund des parallel zum Ufer verlaufenden Leitwerks (Parallelwerks) nur bei hohem Wasserstand der Elbe überflutet, weshalb der Fortbestand des vorhandenen prioritären FFH-Lebensraumtyps 91E0* (Weichholz-Auenwald) gefährdet ist. In 2020 wurde deshalb vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) eine »Machbarkeitsstudie zur Verbesserung der Auendynamik im Flächennaturdenkmal Elblachen Pratzschwitz« in Auftrag gegeben.

Basierend auf den Ergebnissen dieser Machbarkeitsstudie beschlossen LfULG und Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Dresden eine schrittweise Umsetzung von Maßnahmen, beginnend mit einer Unterhaltungsmaßnahme, die durch das WSA Dresden genehmigungsfrei umgesetzt werden kann. Diese beinhaltet den Rückschnitt von Bewuchs sowie den Einbau von Senken und Querdurchlässen zwischen den Lachen und soll bis Ende 2026 umgesetzt werden. Im Anschluss daran ist vorgesehen, umfangreichere Maßnahmen im Rahmen eines Förderprojekts zu planen und umzusetzen. Hierfür bereiten der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) in Kooperation mit dem WSA Dresden und mit Unterstützung des LfULG und der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge einen Projektantrag im Rahmen des »Förderprogramms Auen« im Bundesprogramm »Blaues Band Deutschland« vor.

Sowohl die Gesamtmaßnahme als auch die Unterhaltungsmaßnahme durch das WSA Dresden sind im »Arbeitsplan« des Gesamtkonzept Elbe aufgeführt:

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