Besondere Gewässergütesituationen
Hoch- oder Niedrigwasserereignisse haben können auch Auswirkungen auf die Gewässergüte haben. Solche Ereignisse werden daher in Sachsen besonders intensiv begleitet. Im internationalen Einzugsgebiet der Elbe besteht ein besonderes System, auftretende Verunreinigungen aus Schadensereignissen zu erfassen, darüber zu informieren und Gegenmaßnahmen einzuleiten. Auf dieser Seite informieren wir Sie über den Umgang mit solchen besonderen Gewässergütesituationen.
Gütemessprogramm für hydrologische Extremereignisse an der Elbe
Aktuelle Ergebnisse
Aufgrund der anhaltenden trockenen Witterung wurde am 24. Juli 2023 das Sondermessprogramm „Niedrigwasser“ der Flussgebietsgemeinschaft Elbe ausgelöst. Die zusätzlichen Messungen dienten der Untersuchung der Wasserbeschaffenheit in Extremsituationen.
Aufgrund der veränderten Witterungsverhältnisse befindet sich der Pegel in Schöna wieder im Normalwasserbereich, so dass das Sondermessprogramm wieder beendet werden kann. Die folgende Meldung vom 16.08.2023 ist die letzte Meldung.
- Meldung zur Niedrigwassersituation (16.08.2023) (*.pdf, 0,66 MB) Auswertungen und Daten
Hintergrund
Hoch- und Niedrigwasser markieren nicht nur in hydrologischer Hinsicht sondern auch im Hinblick auf den Stofftransport Extremsituationen für Gewässer. Durch Starkregen, Schneeschmelze oder Dürre können sprunghafte, kritische Veränderungen der Gewässerbeschaffenheit eintreten. Mit einem elbeweit abgestimmten Messprogramm sollen in erster Linie akuten Risiken auf Grund der stofflichen und hygienischen Veränderungen dokumentiert sowie Öffentlichkeit und Institutionen informiert werden.
- Zusammenstellung der Ergebnisse des Niedrigwassermessprogramms 2023 für die sächsische Elbe (*.pdf, 0,49 MB)
- Zusammenstellung der Ergebnisse des Niedrigwassermessprogramms 2019 für die Elbe bei Schmilka (*.pdf, 0,25 MB)
- Zusammenstellung der Ergebnisse des Niedrigwassermessprogramms 2018 für die Elbe bei Schmilka (*.pdf, 0,28 MB)
SOS-Elbe-Meldungen
Aktuelle Fälle
Derzeit keine Meldungen im Warn- und Alarmsystem SOS-Elbe
Hintergrund
Durch die Internationale Kommission zum Schutz der Elbe (IKSE) wurde ein einheitliches Warn- und Alarmsystem geschaffen, das die Weiterleitung von Informationen über Ort, Zeitpunkt und Ausmaß von unfallbedingten Gewässerbelastungen im Einzugsgebiet der Elbe ermöglicht. Ziel der SOS-Elbe-Meldung ist es, über plötzlich auftretende Verunreinigungen mit wassergefährdenden Stoffen, die die Gewässergüte der Elbe nachteilig beeinflussen und deutliche Auswirkungen im Zuständigkeitsbereich der unterliegenden Internationalen Hauptwarnzentrale haben können, zu informieren.
Die zur Abwehr von Schadensereignissen zuständigen Behörden und Stellen sowie die Gewässerbenutzer werden gewarnt, damit diese Maßnahmen zur
- Gefahrenabwehr,
- Ursachenfeststellung,
- Verursacherermittlung,
- Beseitigung der Ursachen und Schäden sowie
- zur Vermeidung von Folgeschäden
veranlassen können.
- Internationaler Warn- und Alarmplan Elbe der IKSE (2018)
- Warn- und Alarmsystem Elbe Seiten der Internationalen Kommission zum Schutz der Elbe (IKSE)