Fachtagung Hochwasser am 08. und 09. September 2022 auf dem Messegelände Dresden
Gemeinsame Fachveranstaltung der FGG Elbe mit Sachsen zum Hochwasserschutz im Elbe-Einzugsgebiet
20 Jahre nach der Elbe-Flut – Wo stehen wir jetzt?
Das Hochwasser vom August 2002 führte entlang der Elbe zu Schäden von rund 11,6 Milliarden Euro. Allein im Freistaat Sachsen kostete dieses Ereignis 21 Menschenleben und verursachte Schäden in Höhe von 6,2 Milliarden Euro. Seitdem sind nunmehr 20 Jahre vergangen. In diesen Jahren wurden durch die an der Elbe gelegenen Bundesländer viel Kraft und Geld in den Wiederaufbau gesteckt, nicht zuletzt hat der Bund durch den bereitgestellten Aufbauhilfefonds große Unterstützung geleistet.
Gleichzeitig zeigen die nach 2002 folgenden Hochwasser, dass es nach wie vor weiterer gemeinsamer Anstrengungen zur Verminderung von Hochwasserrisiken bedarf. Für die für den Hochwasserschutz auf verschiedenen Ebenen zuständigen Akteure bedeutet der Ereignisabriss, weiter sensibel und vorausschauend am präventiven und abwehrenden Hochwasserschutz zu arbeiten. Dabei müssen auch immer wieder bestehende Elemente kommunaler Schutzstrategien hinterfragt und gegebenenfalls neu justiert werden.
Vor dem Hintergrund der zwanzigsten Jährung des Elbehochwassers 2002 sowie der schweren Hochwasserereignisse im Sommer 2021 wurde mit einer zweitägigen Veranstaltung gemeinsam mit dem Freistaat Sachsen an die historischen Ereignisse vor 20 Jahren erinnert.
Mit der integrierten Fachtagung »Wasserwehren«, welche vom Freistaat Sachsen organisiert wurde, erfolgte die Fortführung der Fortbildungsreihe zum Thema Hochwasserschutz für die Kommunen. Die Tagung bot insbesondere Fachinhalte und Anregungen für die Verbesserung der gemeindlichen Informationsvorsorge, der Optimierung des Einsatzmanagements und der Kommunikation der Gefahrenabwehrkräfte untereinander.
Die Fachveranstaltung »20 Jahre nach der Elbe-Flut« als gemeinsame Veranstaltung der Flussgebietsgemeinschaft Elbe mit dem Freistaat Sachsen beinhaltete drei Themenblöcke:
- Blick zurück auf die vergangenen Hochwasserereignisse
- Tätigkeiten/Maßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes 2002 bis 2022
- Neue Herausforderungen und künftige Aufgaben für den Hochwasserschutz.
Zudem werden die immer stärker in den Fokus rückende private Eigenvorsorge der Bürgerinnen und Bürger vor Überschwemmungen und die dafür neu eingerichteten Fördermöglichkeiten als Teil eines ganzheitlichen Ansatzes zur Gefahrenabwehr thematisiert. In Anlehnung an den bisherigen sächsischen Hochwasserschutztag wurde eine Ausstellung für die Öffentlichkeit zum Thema »Hochwasser und Eigenvorsorge« durchgeführt.
- Programm zur »Fachtagung Hochwasser« (*.pdf, 0,53 MB) Hinweis: Die Datei ist nicht barrierefrei.